Die Exkursion in die KZ-Gedenkstätte Dachau


Wie jedes Jahr besuchten die 10. Klassen der Achental-Realschule die Gedenkstätte des ehemaligen Konzentrationslagers in Dachau. (Für alle die nicht wissen sollten was das ist: Fragt eure Geschichtslehrer). Während andere Schüler einen angenehmen Wandertag verbrachten, befanden wir uns wohl an einem der tragischsten Orte Deutschlands. Zu meiner Verwunderung war - trotz des schlechten Wetters – der Platz vor dem Besucherzentrum gut gefüllt mit Menschen aus jeder Altersgruppe.

Darunter auch sehr viele Touristen. Nachdem wir in Gruppen aufgeteilt wurden, begann die Besichtigung mit einer kurzen Einführung unserer Gruppenleiterin. Kurz danach betraten wir bereits das Gelände und standen dort auf dem Appellplatz. Dort mussten damals Gefangene bis zu anderthalb Tagen bewegungslos strammstehen, während mir die Füße bereits nach einer halben Stunde laufen weh taten. Das gesamte Gelände war viel größer als ich es mir vorgestellt hatte, so war bereits anfangs klar, dass wir es nicht schaffen würden alles zu besichtigen. Am schlimmsten von allen fand ich den Krematoriums Bereich und die Gaskammer. Unter anderem besichtigten wir auch noch die zwei Baracken des Lagers. Früher stand dort ein Dutzend mehr, diese wurden jedoch wegen deren schlechten Zustands bis aufs Fundament abgebaut. Zuletzt waren wir noch im sogenannten Bunker des KZ. Diesen kann man sich vorstellen wie ein kleineres Gefängnis in diesem riesigen Gefängnis. Dort wurde uns von schrecklichen Strafen und Folter berichtet und wenn man sich vorstellt, dass man auf einem Grund steht an dem mehrere Menschen ihr Leben gelassen haben, fühlt man sich einfach nur unwohl. Am Ende des Rundgangs zitierte unsere Leiterin noch eines in Dachau inhaftierten Geistlichen, dessen Kernaussage war, dass es an uns jungen Menschen liegt, solche Orte nie in Vergessenheit geraten zu lassen und dass sich solch schreckliche Dinge nicht mehr wiederholen. Deswegen war es wichtig, dass wir das Lager mit eigenen Augen sehen konnten, nur dann kann man es wirklich verstehen.

Djulia Karstedt 10c